Auf dem Weg in die Heimat: Italienische Gastarbeiter 1966 im HB Zürich.Bild: KEYSTONE
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Sie sind es, um die es am 12. Februar am meisten geht: Wenn wir über die erleichterte Einbürgerung der dritten Ausländergeneration abstimmen, sind Personen mit italienischen Wurzelndie deutlich grösste Gruppe, die vom Ausgang der Abstimmung betroffen ist. 58 Prozent sind es, mehr als alle anderen Nationalitäten zusammen.
Heute sind die «Italos» beliebt. Zumal in der Deutschschweiz, wo man auf diesen Schuss mediterraner Lebensfreude, den man wohl nicht zu Unrecht ihrem Einfluss zurechnet, kaum mehr verzichten möchte. Früher war das anders: Noch vor fünfzig Jahren schlug den «Tschinggen» blanker Hass entgegen, der in den Überfremdungsinitiativen der Sechziger- und Siebzigerjahre seinen politischen Ausdruck fand.
Die erste Welle
Begonnen hatte die verstärkte Einwanderung aus dem Süden bereits im 19. Jahrhundert. Die wachsenden
Städte, die Wasserkraftwerke und vor allen Dingen die Eisenbahnen des jungen Schweizer Bundesstaates wurden nicht zuletzt von italienischen Arbeitskräften erbaut; allein im Eisenbahnbau stellten sie zeitweilig 80 Prozent der Arbeiter.
Mineure im Lötschbergtunnel (ohne Datum, zwischen 1907 und 1913).Bild: PD
Und die schufteten oft unter höllischen Bedingungen: Die Mineure, die den ersten Eisenbahntunnel durch den Gotthard trieben, arbeiteten bei 99 Prozent Luftfeuchtigkeit und Temperaturen von bis zu 40 Grad. Viele holten sich eine Staublunge. Die Arbeiter hausten in schmutzigen, überfüllten Baracken; manchmal teilten sich drei von ihnen im Schichtbetrieb ein einziges Bett.
Der Bau des Gotthardtunnels
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Der Gotthard-Scheiteltunnel
quelle: eth-bibliothek zürich, bildarchiv / fotograf: braun, adolphe / ans_05449-013-pl
Mit der Zeit entstanden regelrechte Italienerkolonien um die Grossbaustellen und in den Städten bildeten sich Italienerviertel. Lebten 1860 erst um 10'000 Italiener in der Schweiz, waren es 1900 bereits über 110'000 und 1910 sogar über 200'000. Gleichwohl war die italienische Gemeinde in der Schweiz kleiner als die deutsche (1880 waren 19,7% der Ausländer Italiener und 45,1% Deutsche; 1910 waren es 36,7% gegenüber 39,7%).
Geschätzte drei Viertel der damals in der Schweiz lebenden und arbeitenden Italiener – die meisten waren ungelernte Arbeiter – stammten aus Norditalien. Aus dem Mezzogiorno kam damals nur eine kleine Minderheit, auch wenn Süditalien schon gegen Ende des 19. Jahrhunderts wirtschaftlich vom Norden abgehängt wurde und bald dieersten grossen Auswanderungswellen alimentierte.
«Italiener-Dorfstrasse» in Kandersteg, 1910.Bild:ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv
Die Italiener in der Schweiz wiesen damals eine ähnliche Struktur auf, wie sie heute oft für Flüchtlingsgruppen kennzeichnend ist: tiefes Durchschnittsalter, hoher Männeranteil und geringer Integrationsgrad. Innerhalb der ausländischen Bevölkerung waren sie jene Nationalität, die am seltensten Einheimische heirateten.
Das Verhältnis zu den Schweizern war daher nicht einfach – zumal die heimische Unterschicht, die mit den Folgen des wirtschaftlichen Umbruchs zu kämpfen hatte, die italienischen Arbeiter oft als Konkurrenz betrachtete. Die Spannungen entluden sich mehrmals in – manchmal gewalttätigen – Konfrontationen.
«Italienerkrawall» 1896 in Zürich.Bild: PD
1893 verprügelten in Bern arbeitslose Handlanger im sogenannten Käfigturmkrawall italienische Bauarbeiter, die sie als Lohndrücker sahen. Italienische Geschäftslokale, Cafés und Restaurants wurden verwüstet. Drei Jahre später kam es im Zürcher Arbeiterquartier Aussersihl zu einem ähnlichen Vorfall.
Flaute und Faschismus
Der Erste Weltkrieg war eine Zäsur: Er machte der Bewegungs- und Niederlassungsfreiheit in Europa den Garaus. Der Ausländerbestand in der Schweiz nahm drastisch ab. Aber auch nach dem Krieg war die wirtschaftlich angeschlagene Schweiz kein Magnet für Immigranten. Waren 1914 noch 15,4 Prozent der Wohnbevölkerung Ausländer, sank ihr Anteil bis 1930 auf 8,7 Prozent. 1941 waren es sogar nur noch 5,2 Prozent. Die Zahl der Italiener nahm von 130'000 (1920) auf 96'000 (1941) ab.
Seit 1922 versuchte die faschistische Regierung Italiens, das italienische Vereinswesen in der Schweiz unter ihre Kontrolle zu bringen. Nur wenige Verbände konnten sich der Umarmung Mussolinis – der übrigens von 1902 bis 1904 selber in der Schweiz gelebt hatte – entziehen. Die Antifaschisten sammelten sich in den «Colonie libere italiane». In Zürich wurde die 1905 von Sozialdemokraten gegründete«Cooperativa italiana» – deren Restaurant, das «Cooperativo», heute noch besteht – ein Zentrum des Widerstands mit internationaler Ausstrahlung.
Das «Cooperativo» 2005, im Jahr seines hundertjährigen Bestehens. Das Restaurant wechselte mehrmals seinen Standort.Bild: KEYSTONE
Mussolini wurde 1943 gestürzt und Italien wurde zum Kriegsschauplatz. In der Folge kamen etwa 30'000 militärische und 14'000 zivile Flüchtlinge in die Schweiz, die jedoch in der Mehrzahl nicht dauerhaft blieben.
Die zweite Welle
Nach dem Zweiten Weltkrieg lag Europa in Trümmern. Auch Italien litt unter den Zerstörungen. Zwei Millionen Arbeitslose zählte das Land nach dem Krieg. Die Schweiz dagegen war verschont geblieben; ihre Industrie war intakt. Und die benötigte ausländische Arbeitskräfte – um zu expandieren, aber auch um den Anstieg der Löhne zu bremsen. Bald strömten wieder Immigranten aus dem südlichen Nachbarland in die Schweiz: 1947 und 1948 kamen jeweils über 100'000.
Zerbombtes Mailand, August 1943.Bild: Wikimedia
Zwar zog auch in Italien dank dem Marshallplan die Wirtschaft an; das durchschnittliche Wirtschaftswachstum belief sich von 1950 bis 1973 auf beachtliche 4,9 Prozent. Doch die Armut und das niedrige Lohnniveau trieben nach wie vor viele Menschen aus dem Land. Ab Mitte der Fünfzigerjahre nahm aber der Strom der norditalienischen Immigranten in die Schweiz deutlich ab – von nun an kam die Mehrzahl aus dem strukturschwachen Süden.
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Die Schweiz schloss 1948 ein erstes Abkommen mit Italien, um die Arbeitsimmigration zu regeln. Der Ausländeranteil an der Bevölkerung stieg wieder kräftig an, von 6,1 Prozent (1950) auf 17,2 Prozent (1970). Davon waren über die Hälfte Italiener – und das, ohne die «Saisonniers» mitzuzählen, die überwiegend ebenfalls aus Italien kamen.
Die Aufenthaltsbewilligung dieser Saisonarbeiter war auf neun Monate pro Jahr beschränkt, konnte jedoch nach Bedarf erneuert werden. Zudem mussten sie Steuern bezahlen, durften aber keine Sozialleistungen beziehen und ihre Stelle nicht wechseln. Und sie konnten ihre Familie nicht in die Schweiz nachkommen lassen. Manche nahmen die Kinder trotzdem mit, mussten sie dann abervor den Behörden verstecken – in ständiger Angst, denunziert zu werden.
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Das Rotationssystem sollte verhindern, dass die Gastarbeiter in der Schweiz Wurzeln schlugen. Die Masse der ausländischen Arbeitskräfte in der Schweiz – junge, ledige Männer – sollte soeine Art «Konjunkturpuffer» bilden, der bei nachlassender Nachfrage einfach abgestossen werden konnte. Dementsprechend lebte die grosse Mehrheit der Gastarbeiter zu Beginn der Sechzigerjahre seit weniger als vier Jahren im Land.
Italienische Gastarbeiter in den Fünfzigerjahren.Bild:geschichtedersozialensicherheit.ch
Ab 1960 änderte sich die Ausländerpolitik der Schweiz allmählich. Wirtschaft und Politik sahen ein, dass der Bedarf an ausländischen Arbeitskräften kein vorübergehendes Phänomen war. Zugleich nahm die Attraktivität der Schweiz für italienische Arbeiter ab, die seit 1964 innerhalb der EWG Freizügigkeit genossen.
So wich das Rotationssystem, das sich als ineffizient erwiesen hatte, der Assimilationspolitik. Das «Italienerabkommen» von 1964 stellte die italienischen Arbeitskräfte bei den Anstellungsbedingungen und Versicherungsleistungen ihren einheimischen Kollegen gleich. Nach fünf Jahren Arbeit erhielten die Saisonniers nun eine Aufenthaltsbewilligung, dazu wurde derFamiliennachzug erleichtert.
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In der Frage der Einbürgerungen erwog man damals in der «Eidgenössischen Studienkommission für das Problem der ausländischen Arbeitskräfte»selbst die Einführung des «ius soli», also die Verleihung der Staatsbürgerschaft an alle im Land geborenen Kinder. Heute, da wir über die erleichterte Einbürgerung der dritten Generation abstimmen, wäre das ein nahezu undenkbarer Vorschlag.
Angst vor Überfremdung
Die Lockerung in der Ausländerpolitik erfolgte zeitgleich mit einer spürbaren Zunahme der Angst vor «Überfremdung» und beflügelte diese. Besonders der Familiennachzug war heftig umstritten. Schon seit Ende der Fünfzigerjahre war das Unbehagen in der Bevölkerung über den stürmischen Anstieg der ausländischen Bevölkerung gewachsen. Bis 1970 nahm die Zahl der Italiener auf über 520'000 zu. Besonders unbeliebt waren die Süditaliener, die neuerdings die Mehrzahl der Einwanderer stellten undals «nicht assimilierbar» galten.
Nun begann sich dieses Unbehagen politisch zu manifestieren:1963 gründete Albert Stocker in Zürich eine «Anti-Italiener-Partei»; bereits 1961 war die «Nationale Aktion gegen Überfremdung von Volk und Heimat» (NA) – 1990 in «Schweizer Demokraten» umbenannt – entstanden. Ab Mitte der Sechzigerjahre folgten die sogenannten «Überfremdungsinitiativen».
Erfolgreiche Polit-Karriere dank «Überfremdungsinitiative»: Schwarzenbach 1978 bei seinem letzten TV-Interview als Parlamentarier. Bild: KEYSTONE
Die bekannteste und erfolgreichste davon – die Schwarzenbach-Initiative – wurde von dem Rechtspopulisten James Schwarzenbach 1968 lanciert. Der Ausländeranteil sollte auf zehn Prozent begrenzt werden – 350'000 Ausländer hätten die Schweiz verlassen müssen. Schwarzenbach betrachtete die «braunen Söhne des Südens» als «artfremdes Gewächs» und befürchtete die Infiltration von «kommunistischen Agitatoren» – wie übrigens auch die Fremdenpolizei, die Gastarbeiter und ihre Organisationen bespitzelte.
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Der Abstimmungskampf wurde äusserst emotional geführt. Fremdenfeindliche Schmierereien wie «Italiener raus!» tauchten auf. Es gab Restaurants, die Schilder mit der Aufschrift «Für Hunde und Italiener verboten» anbrachten. Die Wirtschaft bekämpfte das Volksbegehren, dennoch sagte 1970 eine beachtliche Minderheit von 46 Prozent der Stimmbürger Ja zur Schwarzenbach-Initiative – bei einer Rekordbeteiligung von 75 Prozent (jedoch nur Männer).
Entspanntes Verhältnis
Im Herbst 1973 kam es zur Ölkrise und damit zur schwersten Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg, die im Jahr darauf auch die Schweiz erfasste. Die Zeit des nahezu ungebremsten Wirtschaftswachstums war vorbei; 1974 gab es in der Schweiz mehr als 200'000 Arbeitslose. Zahlreiche Immigranten waren jetzt gezwungen, die Schweiz zu verlassen. In vier Jahren sank die Zahl der Gastarbeiter um 300'000 – die Schweiz exportierte damit einen grossen Teil der Arbeitslosigkeit.
Autofreier Sonntag in der Schweiz, 1973. Die Ölkrise führte zu einer schweren Rezession. Die Schweiz exportierte die Arbeitslosigkeit, indem sie Gastarbeiter zurückschickte.Bild: KEYSTONE
Dies dürfte einer der Gründe sein, warum sich das Klima gegenüber den Ausländern entspannte. Möglicherweise profitierten die Italiener in der Schweiz aber auch von der Tatsache, dass unterdessen andere, neue Immigrantengruppen den Unmut der Einheimischen auf sich zogen. Jedenfalls ging die Hetze gegen die «Tschinggen» und deren angeblich unschweizerisches Verhalten allmählich zurück.
Heute erscheinen die damaligen Befürchtungen grotesk – die italienischen Secondos gelten als Teil der schweizerischen Gesellschaft. Sie werden – falls sie es überhaupt wollen – in aller Regel problemlos eingebürgert. Die meisten Gegner der Initiative zur erleichterten Einbürgerung der dritten Ausländergeneration haben bestimmt nicht diese Gruppe vor Augen – obwohl sie die grosse Mehrheit derrund 25'000 Personenbilden, die vom Entscheid betroffen sind.
Die Fechterin Diana Romagnoli, die 2000 in Sydney Olympia-Silber gewann, fühlt sich sowohl als Schweizerin wie als Italienerin. Sie engagiert sich im «Netzwerk Secondo».Bild: EPA
Abstimmungen 12. Februar 2017
FAQs
Warum kamen die Italiener in die Schweiz? ›
Erste italienische Einwanderer kamen in Folge der Reformation als Glaubensflüchtlinge in die Schweiz. Es handelte sich jedoch um eine Zuwanderung von Eliten. Im 19. Jahrhundert war die Schweiz als Zufluchtsort für italienische Liberale wie Giuseppe Mazzini von Bedeutung.
Wie nennen die Italiener die Schweizer? ›Warum nannten die Schweizer, die Italiener 'Tschinggen'? - Quora.
Was denken Schweizer über Italiener? ›Die Diskriminierung italienischer Migranten war Ende der 1960er-Jahre in der Schweiz weit verbreitet. Historiker Angelo Maiolino analysiert den Zeitgeist, als Italiener noch «Tschinggen» waren, und James Schwarzenbach seine Initiative gegen «Überfremdung» lancierte. Es ist ein warmer Freitagabend im August 1969.
Wo leben die meisten Italiener in der Schweiz? ›...
Merkmal | Anzahl der Ausländer |
---|---|
Nordmazedonien | 68.561 |
Serbien* | 60.248 |
Österreich | 44.928 |
Denn jeder, der in Italien ein Studium abschließt mit einer Prüfung, die in Deutschland Magister oder Diplom vergleichbar sind - „diploma“ bedeutet in Italien nur die Fachhochschulreife -, darf sich „Dottore“ oder „Dottoressa“ nennen.
Wieso sagt man den Italiener Tschingg? ›Das Wort stammt vom Lombardischen cinch «fünf» und geht auf den im norditalienischen Spiel Mòra oft vorkommenden Ausruf cinch a la mòra zurück. Aus Letzterem wurde im Dialekt Tschinggelemoore, aus Ersterem Tschingg. Der Ausdruck entstand mit der Einwanderung italienischer Bauarbeiter im späteren 19. Jahrhundert.
Wie erkennt man einen Italiener? ›Dank ihrem einzigartigen Stil sind die Italiener im Ausland sehr leicht zu identifizieren: sie tragen Designer Outfit von der Scheitel bis zur Sohle und haben die Sonnenbrillen sogar in der U-Bahn auf der Nase. Und sie heben ihre Stimme deutlich an, wenn sie ins Telefon sprechen.
Was ist typisch für Italiener? ›Der typische Italiener ist höflich, stolz, undiszipliniert, verspätet, temperamentvoll, unabhängig, gesellig, edel, individualistisch, ausgelassen, eifersüchtig, besitzergreifend, bunt, leidenschaftlich, spontan, sympathisch, lebenslustig, kreativ, kontaktfreudig, demonstrativ, irritierend, charmant, aggressiv, selbst ...
Sind die Italiener Römer? ›Es gab zwar Sizilianer, Römer, Neapolitaner, Toskaner, Lombarden, Venezianer und Piemontesen, sie alle zusammen als "Italiener" zu bezeichnen, das fiel den Zeitgenossen Garibaldis allerdings noch schwer.
Was mögen Italiener überhaupt nicht? ›Pasta mit Fisch oder Meeresfrüchten mit Käse bestreuen
In Italien ist dies mit einem Hochverrat vergleichbar. Die Italiener haben eine sehr starke Beziehung zum Essen und äußerst genaue Vorstellungen darüber, was getan werden kann und was nicht. Dies ist eines der Dinge, die Sie besser unterlassen sollten.
Was können Italiener nicht aussprechen? ›
Falsch: Gnotschi und Knocki
Die Aussprache des "ch" vor einem "i" wurde schon geklärt, siehe oben. Im Italienischen ergeben die Buchstaben "g" und "n" zusammen einen Laut, der wie "nj" in Banjo klingt. Falsch ist übrigens auch, den Gnocchi ein "s" anzuhängen und Gnotschis, Knockis oder Njokis zu sagen.
Warum ist das so? „Weil Sprachen einen Kompromiss bewältigen müssen. Der Informationsgehalt bremst offenbar die gesprochene Sprache, im Schnitt ist die Übertragungsrate bei allen Sprachen ähnlich, es sind ungefähr 39 Bits pro Sekunde", sagt Dedui gegenüber science.ORF.at.
Welcher Kanton hat die meisten Ausländer? ›In Kreuzlingen ist der Ausländeranteil mit 55 % kantonsweit am höchsten. Schweizweit gab es 2020 acht weitere Gemeinden mit einem Ausländeranteil von 50 % oder mehr - diese Gemeinden sind bevölkerungsmässig kleiner als Kreuzlingen.
Kann ein Italiener in der Schweiz arbeiten? ›Staatsangehörige der EU/EFTA
Dank der Personenfreizügigkeit mit der EU/EFTA können Sie in die Schweiz einreisen, hier wohnen und arbeiten.
Knapp 30% sind Schweizer Staatsangehörige, 13% kommen aus den anderen europäischen Ländern und 11% aus dem aussereuropäischen Raum.
Was ist höflich in Italien? ›Italienische Höflichkeit besteht aus sprachlichem Respekt, aus Taktgefühl und aus Wohlwollen. Man signalisiert sich gegenseitig die besten Absichten und bestätigt einander unausgesprochen die gemeinsame Hoffnung auf ein störungsfreies temporäres Zusammensein.
Wie bedanken sich Italiener? ›...
1. Sich bedanken.
Grazie | Danke, Dankeschön |
---|---|
Grazie mille | Vielen Dank, Herzlichen Dank |
Ti ringrazio | Ich danke dir (Tu-Form) |
La ringrazio | Ich danke Ihnen (Lei-Form) |
Grazie di cuore | (ganz) Herzlichen Dank |
Italiener lieben Gemeinschaft und Geselligkeit, Abendessen zusammen mit Familie und Freunden sowie gemeinsame Aktivitäten. In Italien können Sie sich mit gutem Gewissen verwöhnen lassen. Lassen Sie sich vom Mann abholen, die Tür öffnen oder den Mantel abnehmen.
Wie sagt der Italiener Hallo? ›Je nach Tageszeit ist die Begrüßungsformel dazu unterschiedlich: Vor dem Mittagessen, also bis etwa 17:00 Uhr, ist ein freundliches buongiorno angebracht. Nachmittags, ab etwa 17:00 Uhr, heißt die Begrüßung dann buonasera. Salve kann unabhängig von der Uhrzeit verwendet werden.
Warum sagen Italiener Prego? ›Im Italienischen gibt es zwei Versionen, „bitte“ zu sagen. „Prego“ wird dann benutzt, wenn man jemand anderem etwas anbietet oder gibt. „Per favore“ kommt zum Zug, wenn man um etwas bittet. Beispiel: „Un caffè, per favore.
Was sagen die Italiener am Telefon? ›
Italiener melden sich daher beispielsweise mit "Pronto", Franzosen sagen "Allô" und Briten tun ihre Telefonnummer kund. Die deutsche Entsprechung lautet oft "Ja?", "Hallo?" oder "Bitte?".
Wie behandeln Italiener Frauen? ›Die Italiener/innen sind halt einfach ein Volk voller Widersprüche. Einerseits werden Frauen vergöttert und auf Händen getragen, andererseits werden sie sofort in Schubladen gepackt, wenn sie nicht so sind, wie die Herren der Schöpfung sich das erwarten.
Was trinken Italiener Alkohol? ›Neben Kaffee und Wein beschreiben Liköre das Lebensgefühl Italiens sehr gut. Zu den beliebtesten hochprozentigen italienischen Getränken gehören Amaretto, Aperol, Campari und Wermut. Zumeist werden daraus leckere Mixgetränke, wobei zum Beispiel Limoncello oder Ramazotti natürlich pur getrunken werden.
Sind Italiener treu? ›Franzosen und Italiener sind die Meister Europas in Sachen Untreue: Mehr als jeder zweite Mann (55 Prozent) und etwa jede dritte Frau (32 Prozent in Frankreich und 34 Prozent in Italien) haben bereits ihren Partner betrogen, wie aus einer Umfrage des französischen Meinungsforschungsinstituts Ifop hervorgeht.
Wie nennen die Italiener die Deutschen? ›Crucco, Mehrzahl crucchi, ist im Italienischen eine spöttische bis abwertende Bezeichnung (Ethnophaulismus) für Deutsche und deutschsprachige Südtiroler. Sie kann als Substantiv wie als Adjektiv verwendet werden.
Was für Frauen mögen Italiener? ›« In der Ehefrau sehen die meisten Italiener einen Mutter-Ersatz. Ihrem Idealbild entspricht daher die Frau, die wenig redet, an ihrer Familie hängt, einfach, verständnisvoll und ehrlich ist, sich nicht schminkt und gerade soviel Intelligenz mitbringt, um ihrem Mann folgen zu können.
Sind Italiener pünktlich? ›Italiener sind durchaus in der Lage pünktlich zu sein, nur empfinden sie es nicht zu jedem Anlass als eine Notwendigkeit. Ein Termin in der Bank oder der abfahrende Zug fallen z.B. in die Kategorie Pünktlichkeit, bei Schulunterricht oder privaten Verabredungen ist der Zeitpunkt eher eine flexible Zeitspanne.
Wie heißen die Italiener früher? ›In der Bronzezeit verdrängten indoeuropäische Italiker, Veneter, Etrusker (nicht-indoeuropäisch), Gallier und Griechen die Vorbevölkerung (z. B. Ligurer).
Welche Rasse haben Italiener? ›- Diese italienischen Hunderassen sorgen für mehr "bella vita"
- Lagotto Romagnolo.
- Italienisches Windspiel.
- Cane Corso.
- Bologneser.
- Bergamasker Hirtenhund.
- Bracco Italiano.
- Mastino Napoletano.
[1] Apulier, Florentiner, Genuese, Lombarde, Mailänder, Neapolitaner, Römer, Sarde, Sardinier, Sizilianer, Südtiroler, Toskanier, Venezianer.
Was gilt in Italien als unhöflich? ›
Das Bezahlen: Auch beim Bezahlen wahrt der Italiener die Höflichkeit und verlangt nach der Rechnung („il conto, per favore“). Das hierzulande weit verbreitete „Pagare, prego! “ ist nicht nur falsch, sondern auch unhöflich.
Was trinken Italiener abends? ›In Italien gehört traditionell das Glas Wein zum Mittag- wie auch zum Abendessen selbstverständlich dazu. Wie bereits erwähnt, wird üblicherweise – regional und altersmäßig unterschiedlich – außerhalb der Mahlzeiten kein Wein getrunken.
Was ist das gesündeste beim Italiener? ›Bestell dir fettarme Fleisch- oder Fischgerichte mit Gemüse. Gut eignen sich dafür Hecht, Zander oder Lachs sowie mageres Hähnchen, Rindfleisch oder Schweinefilet. Ein knackiger Salat oder gedünstetes Gemüse schmeckt hervorragend dazu. Einfach die Kohlenhydratbeilage abbestellen und nach mehr Gemüse oder Salat fragen.
Werden Italiener älter? ›In Spanien liegt die Lebenserwartung mit 83 Jahren deutlich höher als in Deutschland. Ebenso in Italien (82,7 Jahre), Frankreich (82,4 Jahre) und 14 anderen EU-Ländern. Eine kürzere Lebenserwartung (etwa 75 Jahre) haben die Menschen nur in Bulgarien, Litauen, Rumänien oder Ungarn.
Sind Italiener aggressiv? ›Ob im Straßenverkehr, im Büro oder in der Familie: Ein Drittel der Italiener streitet gerne - und leidet hinterher nicht einmal unter Schuldgefühlen. Dies ergab jetzt eine Studie der Zeitschrift „Riza Psicosomatica“, die 1000 Italiener zwischen 25 und 60 Jahren nach ihrer Streitlust befragte.
Was essen Italiener im Alltag? ›- Pizza. Die Pizza ist wohl das berühmteste Gericht aus Italien. ...
- Pasta. Wer an die italienische Küche denkt, der kommt an der Pasta nicht vorbei. ...
- Risotto. ...
- Lasagne. ...
- Caprese. ...
- Bruschetta (Crostini) ...
- Tiramisù
Die corna (ital. ‚Hörner') oder mano cornuta (ital. ‚gehörnte Hand') ist eine Geste mit diversen Bedeutungen, beispielsweise in der Metal- und Rock-Szene.
Welche Handzeichen sollte man in Italien nicht machen? ›Mano cornuta
Die hochgereckte Faust mit ausgestrecktem Zeige- und kleinem Finger hat dennoch sehr unterschiedliche Bedeutungen: In den USA heißt das Zeichen "Ich liebe dich", in Italien und Spanien ist es dagegen eine schlimme Beleidigung beziehungsweise bezeichnet den Gegenüber als gehörnten Ehemann.
Buongiorno! auch: Buon giorno!, Bongiorno!
Welcher Kanton hat am meisten Schulden? ›Im Kanton Neuenburg lag die Schuldenqoute Ende August 2020 bei rund 10,8 Prozent und damit schweizweit am höchsten. Im Kanton Appenzell Innerrhoden hingegen betrug sie nur circa 1,6 Prozent. Die Schuldnerquote bezeichnet den Anteil der Schuldner an allen Privatpersonen.
In welchem Kanton leben die meisten Italiener? ›
Personen aus Italien sind hauptsächlich im Tessin und in Zürich ansässig.
Wie viele reine Schweizer gibt es? ›...
Anteil der Ausländer an der ständigen Wohnbevölkerung in der Schweiz von 2005 bis 2021.
Die IRPEF ist eine progressive Steuer, wobei bis 2022 folgende Steuersätze galten: bis 15.000 Euro: 23%, von 15.001-28.000 Euro: 27%, von 28.001-55.000 Euro: 38%, von 55.001-75.000 Euro: 41% und über 75.000 Euro: 43%.
Wie viele Stunden arbeiten Italiener? ›Gemäß dem italienischen Gesetz beträgt die normale Arbeitszeit 40 Stunden pro Woche, Tarifverträge können allerdings eine kürzere Dauer vorsehen. Es wird auch festgelegt, dass die durchschnittliche Arbeitszeit in keinem Fall 48 Wochenstunden (einschließlich Überstunden) überschreiten darf.
Wie lange darf ein Italiener in der Schweiz bleiben? ›Innert 14 Tagen nach ihrer An- kunft in der Schweiz und vor Stellenantritt müssen sich die Bürger der EU-25/EFTA bei Ihrer Wohngemeinde an- melden und eine Aufenthaltsbewilligung beantragen.
Welches Land in Europa hat die meisten Ausländer? ›Bezogen auf die europäischen Staaten mit mehr als 200.000 Einwohnern war der Anteil der Migranten an der Bevölkerung in Luxemburg mit 45,3 Prozent und in der Schweiz mit 29,6 Prozent mit Abstand am höchsten.
Wo hat es am meisten Ausländer in der Schweiz? ›Im Kanton Genf lag der Ausländeranteil an der ständigen Wohnbevölkerung Ende 2021 bei 40,5 Prozent; dies waren rund 206.500 Personen. Damit war Genf der Kanton mit dem höchsten Ausländeranteil; am niedrigsten war er hingegen in Appenzell Innerrhoden mit 11,5 Prozent (ca. 1.900 Personen).
Woher kommen die meisten Ausländer in der Schweiz? ›Die wichtigsten Herkunftsstaaten sind Italien (15,3 %), Deutschland (14,6 %), Portugal (12 %), Frankreich (6,7 %), Kosovo (5,4 %) und Spanien (4 %).
Warum greifen sich Italiener in den Schritt? ›Lange Tradition des Schrittkratzens
Das Urteil hat in Italien besondere Brisanz: Vor allem abergläubische Italiener greifen sich oft an ihre "attributi", wenn von Krankheiten oder Unheil die Rede ist. Dies stellt ein Abwehrritual dar. In Zukunft werden sie wohl ihren Aberglauben zurückschrauben müssen.
Römer und germanische Eroberer verschmolzen (nicht vor dem 11. Jahrhundert) zu Italienern, doch Unterschiede zwischen Florentinern und Neapolitanern, zwischen Genuesen, Mailändern, Turinern und Venezianern einerseits und Römern oder Sizilianern anderseits blieben bestehen.
Warum sind die Italiener so klein? ›
Woran liegt es, dass etwa Italiener kleiner sind als Norweger? Proteine, die etwa in der Milch zu finden sind, haben eine grosse Rolle beim Wachstum gespielt. Traditionell werden in den nördlichen europäischen Ländern mehr Milchprodukte konsumiert als in den südlichen, das könnte eine Erklärung sein.
Was sagen Italiener zu ihren Frauen? ›Tesoro / Tesorino: Schatz / Schätzchen. Tigre: Tiger. Topolino / Topolina: Mäuserich, Mäuschen. Vita mia: Mein Leben.
Werden Italiener alt? ›Die durchschnittliche Lebenserwartung in Italien beträgt bei der Geburt im Jahr 2022 geschätzt rund 84,1 Jahre. Die durchschnittliche Lebenserwartung von Frauen in Italien, die im Jahr 2022 geboren werden beträgt dabei geschätzt rund 86 Jahre und rund 82 Jahre bei den Männern.
Wie viele Italiener leben in Zürich? ›Die zweitgrösste Bevölkerungsgruppe stammt aus Italien. Noch bis 2010 sank die Zahl der italienischen Staatsangehörigen laufend, hauptsächlich aufgrund von Einbürgerungen oder Rückwanderungen. Seither ist ihre Zahl wieder angestiegen und liegt nun bei rund 56'000.
Wie ärgert man einen Italiener? ›Ködern Sie Ihren italienischen Gesprächspartner, indem Sie Pasta loben. Um dann sogleich klarzustellen, dass nicht etwa von italienischer Pasta die Rede ist, sondern von der guten deutschen Eier-Nudel. Und von wegen „al dente“ – schön weich gekocht muss sie sein, nicht halb roh und hart wie in Italien.
Sind Italiener eifersüchtig? ›4) Italienische Männer sind eifersüchtig. Man kann das nicht verallgemeinern. Jedoch hat eine Studie der Universität Pisa gezeigt, dass das wahr zu sein scheint. Überraschenderweise sind die norditalienischen Männer sogar noch eifersüchtiger als die im Süden!